History-Berlin

Hindenburgs Durchhalterede und der Zusammenbruch der Heimatfront

 

Paul von Hindenburg wendet sich am 17. Oktober 1917 an seine Soldaten und das Volk.Selbst seine Durchhalteparolen können den Sieg nicht herbeizwingen.Spätestens nach dem Kriegseintritt der USA 1917 ist das Deutsche Reich militärisch am Ende.In der Heimat verschlechtern sich die Lebensbedingungen dramatisch. Es herrschen Hunger und Elend. Die britische Seeblockade macht Einfuhren von Lebensmitteln unmöglich In Berlin entstehen Volksküchen.Lebensmittel sind rationiert: 1915 wird in Berlin das Gewicht der Schrippe von 75 auf 50 g reduziert, Fleischzuteilungen pro Person von 1250 g auf 250 g. Im sogenannten „Steck- oder Kohlrübenwinter“ 1916/17 besteht der Speiseplan fast ausschließlich aus diesen Rübensorten. Man streckt Lebensmittel durch Ersatz-Stoffe. 1917 kommt es im gesamten Reich zu massiven Streiks.Immer mehr Menschen demonstrieren gegen die Verschlechterung der Lebensbedingungen. Sie fordern Friedensverhandlungen. Im September 1918 gesteht die Oberste Heeresleitung schließlich die Niederlage ein. Sie verlangt von der Reichsregierung sofortige Waffenstillstandsverhandlungen. Die Alliierten fordern eine neue Regierung auf parlamentarischer Basis und das Ende der Monarchie.

Länge: 00:02:13 | O-Ton: nein | Farbe: s/w | Jahr: 1900-1920 | Clip-ID: 37_HindDurchhalte.mp4

 

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Clip zum heutigen Jahrestag

28. März 1935 // Uraufführung „Triumph des Willens“
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