Jahrestag

10. Mai 1933 – Bücherverbrennung auf dem Berliner Opernplatz

 

10. Mai 1933 – NS-Propagandaminister Joseph Goebbels hält eine Rede zur Bücherverbrennung auf dem Berliner Opernplatz. Es ist der Auftakt zur Ausgrenzung von jüdischen und oppositionellen Schriftstellerinnen und Schriftstellern in Deutschland, wobei auch Werke gänzlich unpolitischer und bereits verstorbener Autoren Opfer der Flammen wurden. Betroffen waren u. a. die Brüder Thomas und Heinrich Mann, Sigmund Freud, Carl von Ossietzky und Bertold Brecht, aber auch der Kinderbuchautor Erich Kästner und der Dichter Heinrich Heine. Goebbels´ Aufruf, alles überspitzt Intellektuelle aus dem deutschen Kulturleben zu verbannen, wurde unter den Augen von Schaulustigen durch SA-Leute und Korpsstudenten in die Tat umgesetzt. Die Parole „Wider den undeutschen Geist“ bedeutete jedoch mehr als nur eine Orgie der Gewalt am Scheiterhaufen. Sie belegte die Betroffenen mit einem Berufsverbot, führte zu einer restlosen Entfernung ihrer Werke aus allen öffentlichen Bibliotheken und trieb einen Großteil von ihnen in die Emigration.

Länge: 00:01:13 | O-Ton: ja | Farbe: s/w | Jahr: 1933 | Clip-ID: JHT000174D

 

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