Jahrestag

5. Mai 1977 – Todestag Ludwig Erhard

 

Am 5. Mai 1977 stirbt Ludwig Erhard. Nach dem 2. Weltkrieg wird der Wirtschaftsspezialist zunächst Berater der amerikanischen Militärbehörden in Nürnberg. 1948 bereitet er die westdeutsche Währungsreform vor, die einen überraschenden Wirtschaftsaufstieg der westlichen Besatzungszonen auslöst und zu einem „Wirtschaftswunder“ in der Bundesrepublik der 50er Jahre führt. Erhard wird erster Wirtschaftsminister der Bundesrepublik. Ihre Bürger identifizieren ihren wachsenden Wohlstand und ökonomischen Aufstieg eng mit seiner Person. Erhard gilt als „Vater der D-Mark“ und Begründer der sozialen Marktwirtschaft. 1963 löst Ludwig Erhard Konrad Adenauer als Bundeskanzler ab. 1965 gewinnt er die Bundestagswahlen trotz mancher Kritik an seinem unsicheren Regierungsstil unerwartet hoch gegen Willy Brandt. Dennoch bleibt Erhard ein Übergangskanzler. Immer deutlicher treten die außenpolitischen Defizite des Ökonomen zutage. Letztlich zerbricht die CDU/FDP-Koalition aber an finanzpolitischen Streitigkeiten. Ludwig Erhard tritt zurück. Als Gralshüter der sozialen Marktwirtschaft bleibt er bis zu seinem Tode in der Öffentlichkeit präsent.

Länge: 00:01:46 | O-Ton: ja | Farbe: s/w | Jahr: 1977 | Clip-ID: JHT000273D

 

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Clip zum heutigen Jahrestag

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