Jahrestag

8. Februar 1950 – Gründung der DDR-Staatssicherheit

 

Am 8. Februar 1950 beschließt die provisorische Volkskammer der DDR die Gründung des Ministeriums für Staatssicherheit. Das MfS, im Volksmund „Stasi“, soll den wirtschaftlichen Aufbau der jungen sozialistischen Republik – so die offizielle SED-Version – gegen „Sabotageakte“ aus dem kapitalistischen Westen beschützen. Überraschenderweise benennt aber nicht der damalige DDR-Ministerpräsident Otto Grotewohl, ein früherer Sozialdemokrat, sondern sein Stellvertreter, der KP-Mann Walter Ulbricht, die Kommunisten Wilhelm Zaisser und Erich Mielke an die Spitze des MfS. So wird schnell klar: Die Stasi arbeitet von Anbeginn an als kommunistische Geheimpolizei nach innen wie nach außen. Nach dem Mauerbau tut die Stasi als „Schild und Schwert der Partei“ alles, um Republikflucht zu verhindern. Am Ende beschäftigt das Ministerium 91.000 feste Mitarbeiter und bis zu 180.000 freiberufliche Spitzel, sogenannte IMs, inoffizielle Mitarbeiter.

Länge: 00:02:14 | O-Ton: nein | Farbe: ja | Jahr: 1950 | Clip-ID: JHT000122D

 

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