Jahrestag

19. Januar 1978 - Letzter VW-Käfer wird in Deutschland produziert

 

Er gehörte zu den Deutschen liebstes Kind: der VW Käfer. Am 19. Januar 1978 lief der letzte Käfer im VW-Werk Emden vom Band. Die Produktion in der Bundesrepublik wurde eingestellt und nach Übersee verlagert. Einen Prototypen des „Buckel-Porsches“, wie der VW Käfer später auch liebevoll genannt wurde, hatte Ferdinand Porsche schon 1935 entwickelt. Doch in Hamburg machten die Nazis aus dem „Käfer“ den „KDF Wagen“, den „Kraft durch Freude“-Wagen. Noch 1938 beschworen diese Werbebilder und –filme den KDF-Wagen als Garant für Freizeitspaß und Mobilität.Doch ein Jahr später war es damit vorbei: Freude kam nicht auf, die Nazis hatten all ihre Kraft in einen neuen Krieg gesteckt. Da musste der Volkswagen dann als Kübelwagen herhalten. Doch gleich nach Kriegsende begann die Serien-Produktion in Wolfsburg und der VW Käfer wurde schnell zu einem der Markenzeichen des „Wirtschaftswunders“ der 1950er Jahre in der Bundesrepublik. 1951 fuhren schon 250.000 Westdeutsche VW Käfer; 1955 waren es schon 1.000.000. Nach Krieg, Hunger und Entbehrung entdeckten die Deutschen das Reisen. Im VW Käfer überwanden sie Zeit und Raum, konnten sie der Erfüllung ihrer Sehnsucht nach dem Süden ein Stück weit näher kommen.

Länge: 00:01:36 | O-Ton: nein | Farbe: s/w | Jahr: 1978 | Clip-ID: JHT000452D

 

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Clip zum heutigen Jahrestag

28. März 1935 // Uraufführung „Triumph des Willens“
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