Jahrestag

31. Oktober 1984 - Ermordung Indira Gandhis

 

Am 31. Oktober 1984 wird die indische Premierministerin Indira Gandhi von eigenen Leibwächtern brutal ermordet.Durch dieses Attentat stirbt eine charismatische Politikerin, die 18 Jahre die Geschicke des Subkontinents mitbestimmt hat.Indira Gandhi war die Tochter des späteren indischen Premierministers Nehru, der ein Vertrauter Gandhis war.So war Indira Gandhi, obwohl nicht verwandt mit Staatsgründer Mahatma Gandhi, doch schon als junge Frau an Mahatma Gandhis Seite, hier rechts im Bild. Sie lernte das politische Handwerk von früh auf.Doch den Kernkonflikt des Subkontinents, den Konflikt zwischen Hindus, Moslems und Sikhs konnte auch sie nicht lösen. Mahatma hatte die Teilung des Landes und die Gründung Pakistans als eigener Staat der Moslems nicht verhindern können. Nach 1970 kam es nun zwischen West- und Ostpakistan zu immer größeren Konflikten. Indiens Ministerpräsidentin Indira Gandhi stellte sich auf die Seite Ostpakistans. Sie verfolgte hierbei aber nicht eine Politik der Gewaltfreiheit wie ihr politischer „Ziehvater“ Gandhi. Sie befeuerte vielmehr einen grausamen Krieg zwischen den Konfliktparteien. An dessen Ende stand die Gründung von Bangladesch, wie sich der eigenständige Staat Ostpakistan fortan nannte. So wie Mahatma Gandhis Tod große Trauer und Erschütterung in der indischen Bevölkerung auslöste, so wurde auch Indira Gandhis Ermordung von der Mehrheit der Inder mit Entsetzen und Abscheu aufgenommen.

Länge: 00:01:52 | O-Ton: nein | Farbe: s/w | Jahr: 1994 | Clip-ID: JHT000443D

 

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Clip zum heutigen Jahrestag

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