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Jugend 1970 – Auf der Suche nach neuen Wegen

 

Infolge der Studentenbewegung der 1960er Jahre suchte auch die nachwachsende Generation nach neuen Wegen des Zusammenlebens. Die Jugend 1970 suchte nach Alternativkulturen. Frauen- und Selbsthilfegruppen entstanden. Freie Theatertruppen probierten neue Ausdrucksformen aus.Das Zusammensein mit Freunden, die Clique wurde für viele Jugendliche wichtig für die Ablösung vom Elternhaus.Rock- und Popmusik wurden ab den 1960er Jahren wichtige Medien, um sich neu und anders auszuleben wie diese Fans bei einem Konzert der „Beatles“ in München jener Tage. Auch das direkte politische Engagement vieler Jugendlicher war stark. Nicht wenige engagierten sich im Bundestagswahlkampf 1972 in der „Willy wählen“- Kampagne für eine Wiederwahl des sozialdemokratischen Bundeskanzlers Willy Brandt. Mit Hausbesetzungen machte die Jugend 1970 auf den sozialen Missstand aufmerksam, dass in den Großstädten viele leerstehende Wohnungen zum Spekulationsobjekt geworden waren. Manche aus der Hausbesetzer-Szene radikalisierten sich, verbanden sich mit den Terroristen der „Rote Armee Fraktion“ (RAF). Diese gewalttätige Gruppe war Ende der 1960er Jahre um Andreas Baader herum entstanden. Doch die Mehrheit der Jugend um 1970 lehnte die politische Gewalt entschieden ab und wollte auch das klassische politische Links/Rechts-Schema der 68er-Bewegung nicht mehr akzeptieren. Viele Jugendliche waren auch inspiriert durch die US-Hippie-Bewegung, die in legendären Musikevents wie dem „Woodstock“-Festival ihren Ausdruck fand.

Länge: 00:02:12 | O-Ton: nein | Farbe: s/w | Jahr: 1970-1979 | Clip-ID: 1970_Jugend

 

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Clip zum heutigen Jahrestag

18. April 1934 // Erste Fernsehübertragung in Deutschland
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