Jahrestage August 2014
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Liebe Leserin, lieber Leser, auch heute möchten wir Sie wieder mit unserem Newsletter an historische Ereignisse im aktuellen Kalendermonat erinnern. Wir wünschen viel Freude beim Lesen und Anschauen unserer Jahrestage-Videoclips! Ihr Team von history-vision.de
Jahrestage-Videoclips im August Vor genau 40 Jahren geschah in Washington das bis dahin Unvorstellbare: Ein US-Präsident musste aufgrund von Verstrickungen in kriminelle Machenschaften zurücktreten. Richard Nixon kam mit seinem Abgang am 9. August 1974 einem Amtsenthebungsverfahren zuvor, dass wegen seiner Verwicklung in die Watergate-Affäre eingeleitet werden sollte. Mittlerweile scheint bewiesen, dass Nixon am Ende seiner ersten Amtszeit im Frühjahr 1972 eigenständig vier Agenten der Geheimgruppe „The Plumbers“ im Weißen Haus beauftragte, in die Wahlkampfzentrale der Demokratischen Partei im Washingtoner Watergate-Hotel einzubrechen und dort Abhöranlagen zu installieren. Richard Nixon wollte so mit allen Mitteln seine Wiederwahl sichern.
Kommenden November jährt sich der Fall der Berliner Mauer zum 25. Mal. Mit dem Bau der Mauer am 13. August 1961 wurde die Teilung Deutschlands gewaltsam vollzogen. Die Maßnahme geschah auf Befehl Walther Ulbrichts, der durch die Errichtung des so genannten „antifaschistischen Schutzwalls“ die Abwanderung von DDR-Bürgern in den Westen zu verhindern beabsichtigte. Zu den dabei angewandten Methoden gehörte auch der berüchtigte Schießbefehl der DDR-Grenzposten, dem zwischen 1961 und 1989 zahlreiche Flüchtige zum Opfer fielen. Der 13. August 1961 ist für viele Menschen in Deutschland bis heute nicht vergessen. Durch die Sperrung der Übergänge zwischen Ost- und Westberlin und schließlich die Abriegelung der DDR von der Bundesrepublik wurden Familien auseinander gerissen und Bindungen zerstört. Der Mauerbau als Phänomen des Kalten Krieges ist in der Nachkriegsgeschichte einzigartig, er wurde in keinem anderen Land im sowjetischen Machtbereich angewandt. Ein Tag im August vor 45 Jahren: Aus allen Richtungen strömten Menschen auf die Wiesen des Farmers Max Yasgur in White Lake bei Bethel im US-Bundesstaat New York zu. Konzertveranstalter Michael Lang und sein Team hatten 32 der damals bekanntesten Musiker aus der Folk, Rock- und Blues-Szene verpflichtet am 15. August 1961 im Freien Konzerte zu geben. Die Idee des Open-Air-Festivals war geboren – „Woodstock“ wurde zum Gipfeltreffen der Giganten der Popmusik. An die 500.000 Musikfans waren es, die auf den Wiesen bei Bethel drei Tage dem neuen Lebensgefühl junger Menschen Ausdruck verliehen und trotz heftiger Regenfälle am zweiten Tag zur Musik von Joan Baez und Jimi Hendrix, Janis Joplin, Joe Cocker, Grateful Dead, The Who und vielen anderen Künstlern tanzten, kifften und liebten. Dieses Lebensgefühl von „Love & Peace“ prägte ganze Generationen und macht Woodstock bis heute zum legendären Synonym für den damals aufkommenden neuen Zeitgeist der Flowerpower- und Hippiebewegung gegen das Establishment.
In diesem Monat wird, vornehmlich in Linken Kreisen, des 70. Jahrestages der Ermordung Ernst Thälmanns gedacht. Am 18. August 1944 wurde der ehemalige Vorsitzende der Kommunistischen Partei Deutschlands im KZ Buchenwald erschossen. Sein Leichnam wurde sofort im Krematorium verbrannt. Die Nazis versuchten die Ermordung ihres Erzfeindes zu vertuschen, indem sie wenig später behaupteten, Thälmann sei bei dem alliierten Bombenangriff auf das Konzentrationslager am 24. August ums Leben gekommen. Sein Tod machte Ernst Thälmann zum Märtyrer. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der aus Hamburg stammende Politiker besonders in der DDR als Inbegriff des kommunistischen Widerstands verehrt. Im Jahr 1950 verfilmte die DEFA unter der Regie von Kurt Maetzig das Leben Thälmanns. Zwei Jahre später wurde die Kinderorganisation „Junge Pioniere“ in „Pionierorganisation Ernst Thälmann“ umbenannt. Die Liste aller Jahrestageclips für August 2014 – finden Sie hier.
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