26. April 1986 – Reaktorkatastrophe von Tschernobyl In diesem Monat jährt sich die Reaktorkatastrophe in der Ukraine zum 30. Mal. Am 26. April 1986 kam es zu einem Turbinenstillstand im Block 4 des „Lenin“- Kernkraftwerks Tschernobyl. Genau 6 Sekunden nach der Notabschaltung kam es zum GAU, zum größten annehmbaren Unfall, der Kernschmelze. Der Block explodierte und setzte sofort etwa 25 Prozent Radioaktivität frei, der Rest gelang im Laufe der nächsten 14 Tage in die Umwelt. Vom radioaktiven Regen, dem Fallout, waren die Ukraine, Weißrussland und Russland am stärksten betroffen. Um Tschernobyl herum entstand eine Todeszone. Flora und Fauna waren teilweise so stark kontaminiert, dass sie mit ferngesteuertem Gerät dem Erdboden gleichgemacht werden mussten. Die Zahl der Todesopfer bleibt bis heute unklar. Einige Forscher vermuten bis zu 1,4 Millionen Tote als Folge der Reaktorkatastrophe. | . | |